für Freundinnen und Freunde    
der deutschen Sprache    
Rechtscheibdienst: Unveröffentlichtes
Unveröffentlichtes  

Eingereicht für die Mitgliederzeitung "Sprachnachrichten" des Vereines Deutsche Sprache e. V., Ausgabe 84, erschienen Ende November 2019, unveröffentlicht

Im Norden nichts Neues!

von Sigrid Saxen
„Reformschreibung? Nein, danke!“ sagte die Bevölkerung in Schleswig-Holstein ihrer Regierung vor 21 Jahren über einen Volksentscheid. Damit hätte die sprachgebietsweit längst angelaufene Reform rückgängig gemacht werden müssen, aber „man“ hielt sich nicht an die Regeln.
Als bestmöglicher Ausdruck unserer hochgeschätzten Sprache ist das Schreibregelwerk des 20. Jahrhunderts - entstanden und weiterentwickelt seit 1901 - aber viel zu wertvoll, um in Vergessenheit zu geraten. Daher rief ich zum 27. September 2019 eine Bewegung zur Förderung dieser echten Rechtschreibung ins Leben und stellte ihr meinen Netzplatz rechtschreibdienst.de zur Verfügung. Für VDS-Mitglieder bietet sich die „Arbeitsgruppe Rechtschreibung“ an, im Internet bei vds-sh.de beschrieben.
Gemäß Herders Spruch vom Wahren, Schönen und Guten entsteht hier friedlich etwas Aufbauendes. Es ist ein Angebot an alle, für die zu gutem Deutsch der schriftliche Ausdruck gehört und denen die Vernunft sagt, daß Qualität ein Bemühen wert ist.
Wer die bewährten Regeln lernen will, um sich bestmöglich auszudrücken und anderen das Lesen zu erleichtern (das ß hilft dabei), findet hier Unterstützung. Alle, die die Rechtschreibung noch verwenden und einen Beitrag zur Förderung leisten wollen, mögen sich melden bei Sigrid Saxen, husum@vds-sh.de, und noch lieber über (0 48 41) 8 25 10 für Telefon und -fax.
Sigrid Saxen wohnt in Husum und leitet die Region 25. (eingesetzt am 23. Januar 2020)

Rechtschreibsiegel.jpg



Ludwig Reiners:
Von der Verfassung,
in der sich eine Sprache befindet, hängt es ab, was in ihr gedacht und gesagt wird.“ (in: Stilkunst – Ein Lehrbuch deutscher Prosa, Ersterscheinung 1961)

Zum Tag der Rechtschreibung am 27. September

Die Umfrage, nach welchen Regeln "wir" schreiben, ist seit dem 2. Januar 2020 abgeschlossen und wird nach Spendeneingang weiter ausgewertet.

Der Teil „Rechtschreibung“ eines Vortrages vom 8. August 2019